Esport-Namen, die man kennen muss – Astralis (CS:GO) – CS:GO

Astralis hat die CS:GO-Landschaft in den letzten vier Jahren geprägt wie kein anderes Team. Das ist die Geschichte hinter dem Roster mit vier Major-Siegen.

2020 war bisher kein sonderlich gutes Jahr für die dänische Organisation Astralis. Nach dem Sieg bei der Road to Rio im Mai meldeten sich zwei der Star-Spieler wegen Burnout auf unbestimmte Zeit krank.

Spekulationen um Unstimmigkeiten im Team machten ab da die Runde. Auch neue Spieler konnten das Loch im Team bisher nicht erfolgreich stopfen. Die hohen Erwartungen der Fans blieben im Sommer bisher unerfüllt. Doch woher kommen die überhaupt?

Der beschwerliche Weg zum eigenen Team

Die Kernspieler des mittlerweile siebenköpfigen Rosters haben schon seit 2012 immer wieder miteinander gespielt. Vor allem Andreas “Xyp9x” Højsleth, Peter “dupreeh” Rasmussen und Nicolai “device” Reedtz spielen schon seit 2013 zusammen.

Damals spielten sie unter der Flagge der Copenhagen Wolves (mittlerweile Copenhagen Flames). Über die Jahre bekamen die drei in unterschiedlichen Rostern immer wieder neue Mitspieler. Die Zwischenstationen hießen damals “über G33KZ”, Dignitas und Team SoloMid (TSM).

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Schon dort konnte das Team große Erfolge in der Profiszene feiern. So schlugen sie beispielsweise die schwedische Konkurrenz in Form von Ninjas in Pyjamas und Fnatic in unterschiedlichen Turnieren. Dementsprechend sahen viele großes Potential in dem Team.

Doch damals waren mentale Blockaden ein riesiges Problem für die jungen Spieler. So verloren sie regelmäßig in Playoffs knapp gegen Teams, die eigentlich schlagbar waren. Dementsprechend hat es für das damalige TSM nicht für den ganz großen Durchbruch gereicht.

Die Revolution unter einem neuen Namen

Nach dem Aus bei TSM musste sich das Team eine neue Organisation suchen. Als Team Questionmark spielten sie Ende 2015 ohne Organisation unter anderem die StarLadder StarSeries XIV, wo das Team gegen Natus Vincere im Viertelfinale ausschied.

Danach sollte sich alles ändern. Die Dänen starteten das Team Astralis. Die Organisation gehörte zu diesem Zeitpunkt 100% den Spielern, was im professionellen CS:GO-Esport eine absolute Neuheit war.

In ihrem ersten Major erreichte das Team, damals noch mit René “cajunb” Borg und dem dänisch-deutschen Ingameleader Finn “karrigan” Andersen, das Halbfinale. Mit der Zeit professionalisierte sich das Team und übernahm damit eine Führungsrolle in der Szene.

Der Durchbruch

Mit Sportpsychologen, Ernährungsexperten und dem neuen Ingameleader Lukas “gla1ve” Rossander wurden dann auch langsam die inneren Konflikte der Spieler aufgelöst. Ab 2017 ging es nach und nach an die Spitze: Mit dem Sieg beim ELEAGUE Major Atlanta 2017 brachen die Spieler endlich den Fluch der Weltmeisterschaften.

2018 und 2019 waren dann mit Neuzugang Emil “Magisk” Reif die Jahre von Astralis. Ihr extrem taktischer Spielstil, starkes Aim und geniales Teamplay war zu viel für den Rest der Szene. Mit dem London Major 2018, Katowice 2019 und Berlin 2019 gewann das Team drei CS:GO-Majors direkt hintereinander, eine bis dato nie dagewesene Dominanz und mit vier Titeln ein alleiniger Rekord vor Fnatic.

Aktuell sind sie das Team, dass am längsten auf Platz eins der Welt stand. 82 Wochen lang hielten sie schon den Platz an der Spitze der Tabelle. Doch diese Leistung forderte ihren Preis, und so mussten zwei Spieler dieses Jahr schließlich eine Auszeit nehmen.

Wir sind gespannt, wann Astralis wieder an der Spitze mitspielen kann. Die Spieler sollen sich jetzt aber auch mal ausruhen dürfen.

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Bildquelle: Astralis


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