Esport besteht aus den Gesichtern, die die Szene formen. Jede Woche stellen wir euch daher Spieler vor, die den Esport geprägt haben. In diesem Artikel geht es um die Counter-Strike-Legende Fatih “gob b” Dayik.
Wenn man von deutschem Counter-Strike spricht, kommt man um Fatih “gob b” Dayik nicht herum. Seine analytischen Fähigkeiten brachten ihn selbst zu der Aussage, er habe “Counter-Strike durchgespielt”.
Der 32-Jährige spielte mehr als 13 Jahre in professionellen Teams und ist inzwischen als Teammanager für den BIG Clan zuständig.
Doch seine Karriere startete viel früher – in Frankfurt am Main. Bei den Team GEELIFE und Frankfurts Finest spielte er mit Freunden zusammen Counter-Strike 1.6.
Der erste große Sprung kam in der Zeit bei ID Gaming 2007 mit der Teilnahme am ESWC (Electronic Sports World Cup) in Paris, wo er eigentlich nur Stand-In war. Hier wurde Mousesports auf ihn aufmerksam.
Internationale Counter-Strike-Erfolge
Vier Jahre blieb er bei den Mäusen, gewann auf der Elektronikmesse CeBIT die Intel Extreme Masters Season 2, die Global Challenge der IEM S3 in Dubai und sechsmal hintereinander die damalige deutsche Meisterschaft in der ESL Pro Series.
Als 2010 sein Teamkollege und Freund Antonio “cyx” Daniloski bei einem tragischen Autounfall verstarb, trat gob aus dem mouz-Lineup aus mangelnder Lust am Spiel aus. Die Tragödie nagte am Gamer.
Der Drang zu spielen war aber zu groß. Gob kämpfte sich zurück und spielte auch noch einige Zeit CS 1.6, ehe im Jahr 2012 der Wechsel zum neuen Shooter Counter-Strike: Global Offensive kam. 2015 unterschrieb er als erster deutscher Gamer einen Vollzeit-Vertrag bei Mousesports.
Doch die Erfolge blieben aus und zusammen mit zwei damaligen mouz-Kollegen zog er mit seinem Freund Nikola “LEGIJA” Ninić nach Nordamerika und wechselte zu NRG, der Esport-Organisation von Shaquille O’Neal. Auch dort fehlten große Siege, zwischenzeitlich rückte Johannes “tabseN” Wodarz ins Lineup.
Gründung von BIG und die ESL One Cologne
Dieser war wie LEGIJA Gründungsmitglied von BIG im Januar 2017. Und bei BIG fühlte sich auch gob zu Hause. Es kamen Erfolge wie der Lauf beim PGL Major in Krakow im selben Jahr, als sich das Team um den Ingameleader völlig überraschend in die Top-8 spielte.
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Und 2018 feierte das Team den vielleicht emotionalsten Erfolg bisher. Bei der ESL One Cologne in der LANXESS Arena zockte sich BIG als Underdog, getragen von den Fans, ins Finale und unterlag nur knapp dem Starlineup von Na’Vi. Vater des Erfolgs: Teamcaptain Fatih “gob b” Dayik.
Inzwischen ist gob b in den Hintergrund des BIG-Teams gerückt und agiert als “Head of CS:GO”. Vielleicht beschreibt kein Titel das Selbstverständnis des Gamers besser.
Seine Mannen gewannen jüngst die DreamHack Masters Spring 2020. Ein Erfolg, der sicherlich ohne die Vorarbeit von gob b nicht möglich gewesen wäre.
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Bildquelle: ESL/BIG
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- Fatal1ty (Quake III)
- MoAuba (FIFA)
- GrabbZ (League of Legends)
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