Geld, Ruhm und Ehre – der Beruf des Esportlers ist der Traum vieler Jugendlicher. Doch hinter dem Erfolg in virtuellen Wettkämpfen steckt harte Arbeit und Ausdauer. Wir schauen auf den Alltag der professionellen Gamerszene.
Trophäen, Preisgelder und die Bewunderung der Fans – das Leben eines Esportlers verspricht ein Leben auf der Sonnenseite. Doch hinter all dem Erfolg steckt harte Arbeit und großer Zeiteinsatz. Esportler absolvieren ein hohes Pensum, um zu den Besten der Besten zu gehören. Training, Bootcamps, Wettkämpfe und stetes Reisen gehören zum Alltag der Profis.
Leidenschaft als Grundstein
Viele Spieler entwickeln bereits im Kindesalter eine große Leidenschaft für das Gaming. Der Rainbow-Six-Profi Lukas „korey“ Zwingmann erzählte esports.com im Interview, dass er als Schüler bereits zwei Stunden täglich trainiert hat. Als Profi ist es dann wie in einem normalen Beruf. Die Spieler trainieren täglich acht Stunden. Dazu kommen üblicherweise die Wettkämpfe und Reisen zu den Bootcamps und Veranstaltungsorten, die aber aktuell wegen der Covid-19-Pandemie größtenteils wegfallen.
Um weiter an sich zu arbeiten, trainieren Spieler wie korey individuell weiter. Der deutsche Rainbow-Six-Profi trainiert in Spitzenzeiten, vor allem in der Wettkampfvorbereitung, bis zu zwölf Stunden am Tag. Neben dem aktiven Training nimmt sich Lukas beispielsweise Zeit für Videoanalysen.
Teenager entwickeln sich zum Profi
Esportler werden früh Profis. Meist sind die Spieler noch Teenager, wenn sie den Sprung in die Organisationen schaffen. Das ist nicht ungewöhnlich, weil der menschliche Körper seine größte Leistungsfähigkeit bereits in jungen Jahren erreicht. Denn schnelle Reflexe und ein dauerhaftes Konzentrationsvermögen sind ein Muss für viele Esport-Titel.
Der Beruf des Esportlers ist mit viel Stress verbunden und bringt auch seine Schattenseiten mit sich. Der hohe Anspruch führt bei einigen Spielern zu psychischen und körperlichen Beschwerden. Teils führen die einseitigen Belastungen an Maus und Tastatur zu chronischen Krankheiten an den Händen.
Schattenseiten: Krankheiten und Burnout
Auch Burnout ist Problem. Das dänische Counter-Strike-Team Astralis verlor vor Kurzem mit Lukas “gla1ve” Rossander und Andreas “Xyp9x” Højsleth zwei seiner besten Spieler, weil sie die anhaltende psychische Belastung nicht mehr ausgehalten haben. Dafür hagelte es Kritik an der dänischen Organisation, weil Astralis laut dem Bericht des britischen Journalisten Richard Lewis Versäumnisse in der gesundheitlichen Vorsorge seiner Spieler vorgeworfen wurden.
Der Beruf des Esportlers stellt hohen Ansprüche und kostet viel Zeit und Energie. Wer erfolgreich in dem Business sein will, braucht viel Ehrgeiz und Ausdauer. Was die Spieler antreibt, bringt korey auf eine einfache Formel: „Ich mache, was ich liebe.“ Zunehmend gerät auch die Sorge um die Gesundheit der Spieler in den Fokus. Denn wie jeder andere Beruf braucht der Esport eine funktionierende Work-Life-Balance.
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Foto: Helena Kristiansson/ESL
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