Uniliga: So funktioniert die größte Esport-Studentenliga Deutschlands – Uniliga

Die Uniliga ist eine Esport-Liga, die von Studierenden organisiert wird und richtet sich an alle eingeschriebenen Studierenden in Deutschland. Aus einem Start-Up im Jahr 2014 entstanden, verfügt die Uniliga heute über einen Ligabetrieb in fünf verschiedenen Esport-Titeln: League of Legends, Counter-Strike: Global Offensive, Rocket League, Overwatch und Hearthstone. 

In den unterschiedlichen Ligen spielen Studierende gemeinsam in Teams gegen andere studentische Teams. Meist treffen verschiedene Universitäten aus ganz Deutschland aufeinander. Ein Teil der Universitäten kann aber mittlerweile durch die hohe Spieleranzahl auch mehrere Teams stellen. Eine positive Entwicklung, die auch Uniliga-Gründer Martin Hoffmann so sieht: “Durch das Engagement aller Beteiligten ist die Uniliga zu der Anlaufstelle für den Hochschulesports in Deutschland geworden. Wir sind stolz darauf tausende von Esports-begeisterten Studenten in ihrem Hobby zusammenzubringen und ihren Lebensweg nachhaltig zu prägen.”

Zwei Seasons in jedem Jahr

Während eines Semesters, regulär von Oktober bis Januar und Mai bis Juli, finden dann wöchentlich Spiele in den einzelnen Kategorien statt. Dazu gibt es fünf Übertragungen auf Twitch, wo ausgewählte Match-Ups übertragen und von Uniliga Castern kommentiert werden. 

Hinzu kommen noch Artikel auf der Webseite und Highlight Videos auf Youtube. Je nach Klausurphase und Verfügbarkeit der Spieler können die Spieltage auch variieren. Trotz Studienstress bleibt der Spielbetrieb professionell, denn es gibt den sogenannten Default-Termin. Das ist meist der Streamtag, an dem die Spiele ausgetragen sein müssen. Um sich mit seinen Gegnern auf einen Termin zu einigen, stehen die unterschiedlichen Discord Channel zur Verfügung. 

Finals auf den großen Esports-Bühnen

Neben den Spieltagen werden die Finals in League of Legends und Rocket League auch in jeder Season bei einem offline Event ausgetragen. In der Winterseason spielen die Kontrahenten dann auf der DreamHack in Leipzig und in der Sommerseason treffen sie auf der Gamescom in Köln aufeinander. So können sich die Spieler untereinander persönlich kennen lernen, aber auch die Mitarbeiter der Uniliga lernen die Teams kennen. Auf einer großen Bühne werden die finalen Spiele ausgetragen, von Castern live vor Ort kommentiert. Der Gewinner darf sich über ein Preisgeld und Hardware-Preise freuen. 

Auch von der momentan schwierigen gesellschaftlichen Situation lassen sich die Verantwortlichen der Uniliga nicht entmutigen. “Unser Ziel ist weiterhin Esports als festen Bestandteil der Hochschulwelt zu etablieren und zur Selbstverständlichkeit zu entwickeln. Auch unter dem Eindruck der aktuellen Krisensituation sind wir optimistisch, dass uns das zusammen mit den Studierenden vor Ort, Teams und Clubs gelingen wird.”, stellt Uniliga-Gründer Martin Hoffmann klar.

Cups und internationale Events

Neben dem normalen Liga-Betrieb bietet die Uniliga noch zusätzliche Events und Cups an. Für Rainbow Six Siege wird nach jeder abgeschlossenen Season ein StudiCup veranstaltet. An einem Wochenende treten dort auch Universitäts-Teams gegeneinander an. 

Zusätzlich gibt es ein europäisches Rocket-League-Turnier, welches sich speziell an Studierende richtet und innerhalb der Offseason stattfindet. Dabei haben die besten Teams von Universitäten in ganz Europa einen direkten Platz, während die restlichen Plätze über ein Qualifier Turnier besetzt werden. 

In dieser Off-Season bieten wir auch das erste Mal die Uniliga Rivals an. Dazu wurden vier Spieler aus unterschiedlichen Teams der Uniliga ausgewählt. Diese erhielten einen Spieler-Pool aus dem sie sich ein Team zusammenstellen mussten. Dabei durften keine Spieler aus dem eigenen Standort gewählt werden. Somit spielen nun fünf Studierende von fünf unterschiedlichen Standorten gegeneinander. Das Event findet am 05.04.2020 ab 12.00 Uhr statt und wird live auf dem Twitch Kanal der Uniliga übertragen. 

So kannst du Teil der Uniliga werden

An der Uniliga kann jeder teilnehmen, der an einer Universität oder Fachhochschule eingeschrieben ist und Spaß am kompetitiven Spielen hat. Wenn ihr nicht wisst, ob es an eurem Standort schon ein Team gibt, könnt ihr gerne auf dem Discord  der Uniliga nachfragen. Dort werdet ihr an die entsprechende Person weitergeleitet. 

Mittlerweile kann die Uniliga mehr als 2.000 aktive Spieler in über 250 Teams von mehr als 80 Universitäten verzeichnen. Du spielst also nicht mehr alleine, sondern in einem Team. Wie ihr euch innerhalb eures Teams auf die Season vorbereitet, klärt ihr individuell ab. Jeder hat seinen eigenen Stundenplan, Nebenjobs und so müssen Trainingszeiten mit eurem Team individuell aufeinander abgestimmt werden. Egal ob Hobbyzocker oder ambitionierte Amateur-Gamer – innerhalb der Uniliga findet man Leute mit gleichen Ambitionen, mit welchen man das Hobby Gaming teilen kann.

Gründe ein Esports-Team an deinem Standort

Falls es an eurem Standort noch kein Team, keinen Club, Verein oder keine Hochschulgruppe gibt, könnt ihr auch das Pioneer-Projekt der Uniliga nutzen. Dabei stehen euch die Experten mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen euch bei den ersten Schritten der Neugründung. 

Weitere Informationen zur Uniliga gibt es auf dem Discord oder der Webseite.

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